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Alphorn im Allgäu – das Alpenhandy hat wieder Konjunktur

Seit Mitte der 70er Jahre findet das Alphorn auch im Allgäu immer mehr Beachtung. Spötter bezeichnen es auch als „Alpen-Handy“, da durch die tiefen Töne eine größere Reichweite bei der Verständigung erzielbar ist. Horninstrumente gibt es eigentlich auf allen Kontinenten. Sie dienten in der Regel zur Verständigung in unzugänglichem Gelände bzw. in bergigem Gebiet.

Da das Alphorn ohne Grifflöcher, Klappen und Ventile auskommt, kann man nur die Naturtonreihe darauf spielen. Um in dieser Skala einen musikalisch interessanten Tonumfang blasen zu können, muss das Rohr eine minimale Länge und im Verhältnis dazu einen großen Durchmesser haben. Die Bezeichnung Alphorn gilt heute für ein langes, gerades Rohr, das am unteren Ende abgebogen ist. In früheren Zeiten wäre es aber ein Sammelbegriff auch für andere Hirteninstrumente gewesen.

Die St. Anna Kapelle in Oberstdorf ist nicht nur die älteste Holzkapelle Süddeutschlands, sondern hat auch die älteste Darstellung eines Alphornbläsers vorzuweisen.

Woran liegt es, dass das Alphorn in der heutigen Zeit eine Wiederkehr erfährt? Liegt es an den tiefen Resonanzen, die in uns die Ruhe auslösen, die im täglichen Leben nicht mehr zu finden ist? Es gibt viele Antworten, aber die Tatsache ist, dass beim Klang dieser Töne jeden Zuhörer eine tiefe meditative Ruhe durchdringt, vorausgesetzt man hat keine Begleitgeräusche.

Berglar Kirbe

Oberstdorf – Die Berglar Kirbe ist eigentlich eine uralte Tradition, die seit Anfang der 90er Jahre wieder aufgenommen wurde. Sie gehört zu den großen Veranstaltungen, bei denen sich sehr viele Bläser am Fellhorn treffen, dem schönsten Blumenberg im Allgäu. Es handelt sich um eine Kirchweih zu Ehren des Heiligen Jakobus, des Schutzpatrons der Alphirten.

Strausbergmesse

Sonthofen – Die Strausbergmesse (am Strausbergsattel über Imberg) gehört zu den ältesten Bergmessen im Allgäu. Sie ist eine Gedenkmesse für verstorbene Alphornbläser und Musikanten.

Allgäuer Alphorntreffen

Jeweils am letzten Sonntag im August findet das alljährliche Alphornbläsertreffen statt. Organisator: „Arbeitskreis Alphornblasen im Allgäu“ und der jeweilige Ausrichter

Älplerherbst

Fellhorn – Die Älpler sagen dem Sommer Ade – traditionelles Fest am Fellhorn

Älplerletze

Die Älplerletze wird abwechselnd in Oberstdorf, Tannheimer Tal und dem Kleinwalsertal gefeiert. Es beendet den Viehscheid (Hier geht es zu den Viehscheid Terminen).

Wenn das Vieh die Berge verlassen hat, machen die Hirten ihre Alpen winterfest. Zäune werden entfernt, Kuhfladen verrieben (Älpler Golf), Hütte und Stall geputzt und die Geräte aufgeräumt. Wenn diese Arbeit getan ist, gibt es die Älplerletze, das letzte Essen auf der Alp anlässlich des abgelaufenen Alpsommers. Erst danach verlässt der Hirte seine Alpe, um den Winter im Tal zu verbringen.

 

Ärbeitskreis Alphorn

Der Arbeitskreis sieht in erster Linie seine Aufgabe darin, das „Alphorn im Allgäu“ noch weiter als bisher in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Er veranstaltet deshalb Jahr für Jahr in Zusammenarbeit mit der jeweils ausrichtenden Alphorngruppe das „Allgäuer Alphornbläsertreffen“ mit internationaler Beteiligung.

Ein Blick auf die Terminliste verrät bereits die Orte an denen in den nächsten Jahren dieses Großereignis stattfinden wird. Und da das Alphorn im Allgäu in allen Landkreisen viele Freunde hat, wechseln die Veranstaltungsorte des „Allgäuer Alphornbläsertreffens“ in jedem Jahr.

Dem Arbeitskreis gehören ca. 145 Gruppen mit ca. 630 Bläsern an. Das Alphorn hat im Allgäu also viele Freunde.

Alphornfestival

Es ertönen die Alphörner im malerischen Bergdorf Baad im Kleinwalsertal zum Internationalen Alphornfestival. Eine ganze Festwoche verspricht Interessantes und Lehrreiches, sowie viel Unterhaltung für die Freunde des Alphorns.