Der Bregenzerwald im österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Hier einige Informationen zur Gegend:

Lage und Landschaft:

Der Bregenzer Wald erstreckt sich im östlichen Teil von Vorarlberg und grenzt an Deutschland. Die Region beeindruckt mit einer abwechslungsreichen Landschaft, die von grünen Almwiesen, dichten Wäldern und imposanten Bergen geprägt ist. Die Bergkette des Bregenzerwaldgebirges bildet das Herzstück dieser idyllischen Umgebung.

Gemeinden:

Zu den Gemeinden im Bregenzer Wald gehören unter anderem Bezau, Mellau, Schoppernau, Au, Schwarzenberg und Egg. Jede dieser Gemeinden hat ihren eigenen Charme und bietet Besuchern eine Fülle von Aktivitäten, von Wandern über Wintersport bis hin zu kulturellen Veranstaltungen.

Wandern und Naturerlebnis:

Der Bregenzer Wald ist ein Paradies für Naturfreunde und Wanderer. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die reizvolle Landschaft, vorbei an traditionellen Bauernhöfen, urigen Almhütten und atemberaubenden Aussichtspunkten.

Wintersport:

Im Winter lockt die Region mit zahlreichen Skigebieten und Langlaufloipen. Die Bregenzerwälder Skigebiete bieten Abwechslung für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Mellau-Damüls und Warth-Schröcken gehören zu den bekanntesten Skiregionen.

Kultur und Tradition:

Der Bregenzer Wald ist auch bekannt für seine traditionelle Architektur, insbesondere die Bregenzerwälder Holzbaukunst. In den Gemeinden gibt es Museen und Veranstaltungen, die das kulturelle Erbe der Region präsentieren.

Kulinarik:

Die Bregenzerwälder Küche bietet regionale Spezialitäten, darunter Käse, frische Milchprodukte, hausgemachte Wurstwaren und köstliches Brot. Die Gasthäuser und Restaurants setzen auf lokale Zutaten und traditionelle Rezepte.

Kunst und Kultur:

Schwarzenberg im Bregenzer Wald ist auch für sein Kulturangebot bekannt, insbesondere durch die Schubertiade, ein renommiertes Musikfestival.

Der Bregenzer Wald ist somit eine vielseitige Region, die das ganze Jahr über mit ihren natürlichen Schönheiten, sportlichen Möglichkeiten und kulturellen Veranstaltungen begeistert.

Die Gemeinden im Bregenzerwald

Doren

Doren, eine Straßensiedlung mit nur 160 Jahren Geschichte, ist stolzes Mitglied des Naturparks „Allgäuer Nagelfluhkette„. Auf 14,2 km² erstreckt sich Doren am Sulz-Berg, westlich der Nagelfluhkette, und bildet den Übergang vom Bregenzerwald zur Allgäuer Hügellandschaft.

Die Mitgliedschaft in der „Käsestraße Bregenzerwald“ verleiht Doren kulinarische Bedeutung, besonders durch die renommierte Dorfsennerei. Der Tagestourismus blüht, angezogen von hochwertigem Käse und dem authentischen Charme dieses idyllischen Ortes. Doren ist ein Magnet für Naturfreunde und Genießer gleichermaßen.

Hittisau

Auf lediglich einem Prozent der weitläufigen 46,7 km² Gemeindefläche, die sich in Höhenlagen zwischen 640 und 1.645 Metern erstreckt, sind Bauwerke zu finden. Es ist charakteristisch für Naturparkgemeinden im Bregenzerwald, dass viele Bewohner als „Auspendler“ täglich zur Arbeit in andere Orte ziehen, während gleichzeitig viele „Einpendler“ aus anderen Orten hierherkommen.

Die Streusiedlungsgemeinde Hittisau zeichnet sich durch ihre Naturdominanz aus, und dies spiegelt sich nicht zuletzt in ihrer Architektur wider. Ein herausragendes Beispiel ist das Feuerwehr- und Kulturhaus von Hittisau. Ein zweistöckiger Holzquader, komplett verglast und aus heimischen Hölzern gefertigt, beherbergt oben Veranstaltungsräume sowie Österreichs einziges Frauenmuseum. Im unteren Teil, wo Stahl und Beton dominieren, befindet sich die Feuerwehr. Diese einzigartige Architektur verdeutlicht, wie Natur und Kultur harmonisch miteinander verschmelzen können.

Krumbach

Krumbach, auf etwa 730 Metern Höhe am westlichen Rand des Naturparks zwischen den tief eingeschnittenen Tälern von Bolgenach und Weißach gelegen, ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein vitaler Kreuzungspunkt der öffentlichen Verkehrslinien nach Bregenz, ins Allgäu und über Lingenau in den Hinteren Bregenzerwald. Diese strategische Lage verleiht dem Ort eine besondere Bedeutung im Tagestourismus, was sich in einer vielfältigen gastronomischen Szene widerspiegelt: Von Landgasthöfen bis hin zu mit Hauben ausgezeichneten Restaurants haben die Gäste die Wahl zwischen elf Lokalen!

In Krumbach taucht man ein in eine gewachsene bäuerliche Kulturlandschaft. Trotz seiner geringen Fläche von nur 8,7 km² und etwa 270 Gästebetten, zählt Krumbach zu den kleinsten touristischen Einheiten. Doch die Einnahmen aus dem Tourismus spielen hier eine beachtliche Rolle, wobei der Tagestourismus neben kleinen Handwerksbetrieben und der Landwirtschaft zu den bedeutenden Wirtschaftsfaktoren gehört.

Langenegg

In Langenegg schätzen die Bewohner das belebende Dorfgefühl, welches sich durch die abgelegenen Häusergruppen der typischen Streusiedlungen auszeichnet. Diese gruppieren sich harmonisch um ein modernes und architektonisch beeindruckendes neues Zentrum, welches zwischen den beiden einst eigenständigen Ortsteilen liegt.

Trotz der charmanten Atmosphäre steht die 10,47 km² große Klimabündnis-Gemeinde, wie viele Orte im Bregenzerwald, vor der Herausforderung, die Nahversorgung und Infrastruktur langfristig für die Bevölkerung zu sichern. Fast 72 Prozent der Arbeitnehmer sind Auspendler, was durch die verkehrsgünstige Lage erleichtert wird. Über Krumbach gelangt man einfach nach Bregenz und ins Allgäu, über Lingenau nach Dornbirn und ins Rheintal.

Lingenau

Lingenau, eine der facettenreichsten Naturparkgemeinden Österreichs, liegt auf 690 Metern Höhe im Westen des Naturparks. Diese blühende Gemeinde wurde mehrfach als die schönste Blumengemeinde Vorarlbergs ausgezeichnet.

Für Abenteuerlustige gibt es Nervenkitzel im Hochseilgarten, am Kletterturm, beim Riverrafting, Canyoning, Kajakfahren oder Bungee-Jumping.

Für diejenigen, die weniger Aufregung suchen, bietet die Hochbrücke Lingenau einen atemberaubenden Blick auf die 90 Meter tiefer liegenden Fluten der Bregenzerach. Die imposante 358 Meter lange Großdorferbrücke überquert das Flussbett der Subersach sogar in schwindelerregenden 106 Metern Höhe.

Riefensberg

Die Gemeinde Riefensberg erstreckt sich im Nordosten des Vorderen Bregenzerwaldes über eine Fläche von 14,86 km², die hauptsächlich von Landwirtschaft, Wald und Alpen geprägt ist. Die Meereshöhe variiert zwischen 600 und 1.600 m.

Besonders sehenswert ist die „Juppenwerkstatt“ mit dem dazugehörigen Museum, in dem aufwändige Trachten der Wälderinnen aus schwarzer Glanzleinwand hergestellt werden – Trachten, die durch schlichte und zeitlose Eleganz beeindrucken.

Sibratsgfäll

Sibratsgfäll, das idyllische Bergdorf auf rund 1000 Metern Seehöhe am Rande des Bregenzerwaldes im Süden des Naturparks, liegt abseits des Durchgangsverkehrs. Auf einer Gemarkung von 29,3 km² zwischen 800 und 2.200 Metern Seehöhe erstrecken sich 42 % Wald und 34 % Alp-Flächen.

Der Tourismus spielt eine entscheidende Rolle für die Einwohner von Sibratsgfäll. Das intakte Gemeindeleben, von dem auch die Urlauber profitieren, zeigt sich in der Vielzahl an Vereinen und Gasthöfen.

Das Wandergebiet von Sibratsgfäll ist Teil des Vorarlberger Wanderkonzepts mit insgesamt 2.000 Kilometern einheitlich ausgeschilderter Wege. Zusammen mit den „Kleeblattgemeinden“ Riefensberg, Hittisau und Balderschwang/Allgäu gibt es unzählige Wandertipps für Touren in der Region. Mountainbiker finden unter der Kulisse von Gottesackerwänden, Hoher Ifen, Diedamskopf und Winterstaude eine vielfältige Auswahl an Touren. Die Verspannungen von anstrengenden Touren lassen sich bestens im einzigartigen Natur-Moorbad von Sibratsgfäll lösen.

Sulzberg

Sulzberg, im Norden von Vorarlberg in der voralpinen Sandsteinzone gelegen und an der Grenze zum Allgäu/Deutschland, beeindruckt durch den plateauartigen Sulz-Berg, der sich von der Bregenzerach bis ins benachbarte Allgäu erstreckt. Die Flüsse Weißach und Rotach bilden die seitlichen Begrenzungen dieses Gebiets, das durch ständig wechselnde Wälder und Wiesen geprägt ist. Die intensive Bodennutzung bis auf den Berggipfel wird durch das Westwindklima begünstigt, das durch den Einfluss des Bodensees entsteht.

Sulzberg liegt einzigartig am höchsten Punkt des Berges auf exakt 1.015 Metern Seehöhe und ist daher besonders attraktiv für Ausflüge und Ferien mit vielen nebelfreien Tagen. Zur Gemeinde gehört auch die Ortschaft Thal mit eigener Pfarrei. Etwa ein Drittel der 23,1 km² Gemeindefläche ist bewaldet.