Bayern schönste Geotope im Allgäu | Geo Lehrpfade im Allgäu |
Als "Bayerns schönste Geotope" werden Objekte wegen ihrer Schönheit, Seltenheit, Eigenart oder ihrem hohen wissenschaftlichen Wert bezeichnet. Sie sollen für die Öffentlichkeit leicht zugänglich sein, denn diese Stellen gestatten, wie durch ein Fenster, einen Blick weit zurück in die Erdgeschichte Bayerns.
Mit dem gleichnamigen Projekt werden in den nächsten Jahren 100 wichtige Geotope in Bayern der Öffentlichkeit vorgestellt. Bislang wurden 77 Geotope (Stand: Oktober 2008) mit Informationstafeln ausgestattet und für jedes ein Faltblatt erarbeitet. Hier eine Kurzübersicht der ausgezeichneten Geotope mit Direktlink zu den dazugehörigen Seiten: Nr: 8 - Der Lechfall Das Geotop Lechfall bei Füssen erschließt ein im bayerischen Alpenraum einmaliges Naturdenkmal. Eindrucksvoll stürzen sich die aus den Alpen gespeisten Wassermassen des Lechs über fünf Stufen zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Wasserfalls verengt sich der Flusslauf und tritt in die Lechschlucht ein, die der Lech im Laufe von Jahrtausenden in den Fels gegraben hat. Die Lechschlucht ist die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann. Nr.15 - Findling Dengelstein (Kemptener Wald) Der Dengelstein ist mit einer Höhe von über 8 Metern, einem Volumen von 400 - 500 Kubikmetern und einem Gewicht von 1250 Tonnen der größte noch erhaltene Findling des Kemptner Waldes. Er wurde während der letzten Eiszeit durch den Illergletscher vermutlich vom Rottachberg bis hierher in das Alpenvorland transportiert. Nr.24 - Scheidegger Wasserfälle (Westallgäu) Tosend stürzt der Rickenbach über zwei Stufen insgesamt 40 Meter in die Tiefe. Die Stufen werden aus Sandstein und Nagelfluhbänken der Oberen Süßwassermolasse gebildet. Sie geben Zeugnis über die wechselvolle Ablagerungsgeschichte im bayerischen Alpenvorland, in dem sich seit vielen Millionen von Jahren der Abtragungsschutt der sich hebenden Alpen sammelt. Nr.31 - Breitachklamm (Oberstdorf) Westlich von Oberstdorf hat sich die aus dem Kleinwalsertal kommende Breitach tief in den Schrattenkalk eingeschnitten. In der Breitachklamm, einer der eindrucksvollsten Klammen der Bayerischen Alpen, überwindet sie auf einer Strecke von 1,3 Kilometern in zahlreichen Stufen einen Höhenunterschied von 80 Metern. Die Wände der schmalen Klamm ragen bis 87 Meter in die Höhe. Nr.43 - Teufelsküche (Obergünzburg) Wild übereinander gestapelte, große Blöcke aus verfestigten kaltzeitlichen Schottern kennzeichnen die „Teufelsküche“ im Tal der östlichen Günz. Sie stammen aus der steilen, darüber liegenden Talflanke, von wo sie sich in der Nacheiszeit lösten. Als Felssturz oder Hangrutsch glitten sie auf lockeren Schottern sowie Feinsedimenten des tertiären Untergrunds talwärts. Nr.48 - Molasseprofil Eistobel (Maierhöfen) Im Laufe von vielen tausend Jahren schnitt sich die Obere Argen tief in den Kugel-Laubenberg-Höhenzug ein. So entstand eine etwa 3 km lange Schlucht, in der ein für den geologischen Bau des Voralpenlandes charakteristisches Gesteinsprofil freigelegt ist. Wegen ihrer bizarren Eisbildungen im Winter erhielt die Schlucht den Namen "Eistobel". Nr.70 - Flysch im Röthenbachtal Östlich von Halblech schneidet sich der Röthenbach tief in eindrucksvolle, steilstehende Gesteinsschichten der Flysch-Zone ein. Charakteristisch für diese geologische Baueinheit am Alpennordrand sind sich oft wiederholende Sedimentserien. Sie entstanden in der Kreidezeit. Nr.77 - Nagelfluh am Hochgrat Markante Gipfel und Gesteinsrippen prägen die Bergkette, die sich vom Mittagberg bei Immenstadt über den Hochgrat bis in den Bregenzer Wald erstreckt. Die aus Geröllen zu Konglomerat "verbackenen" Gesteine sehen aus, als hätte man Nägel tief in sie eingeschlagen, so dass nur noch die Köpfe herausschauen, weshalb man sie auch als "Nagelfluh" bezeichnet. Eine kartenbasierte Kurzübersicht über die Schönsten Geotope gibt es in: Geopark Allgäu |
Via Aqua-Naturpfad - Stadt Kaufbeuren
Geschichte der Kaufbeurer Wasserversorgung mit Hintergründen zur Wasserversorgung allgemein: Grundwasser, Bedeutung des Waldes, Feuchtbiotope, eiszeitliche Entwicklung. Länge 7 km, ca. 1,5 Std. reine Gehzeit, ca. 3 Std. mit Lesezeiten der Infotafeln, festes Schuhwerk erforderlich, für Radfahrer nur sehr eingeschränkt befahrbar. Ausgangspunkt: Info: Geopfad Pfronten - Vils Der Geopfad führt in einer ganztägigen Hochgebirgstour von der Bergstation der Breitenbergbahn über den Aggenstein zur Bad Kissinger Hütte, weiter über die Seben Alm und die Vilser Alm bis hinunter nach Vils/Tirol. Thema: Das Werden des Gebirges Ausgangspunkt: Info: Kulturpfad Schutzengelweg - Schwangau Interessantes und Wissenswertes über Eiszeiten, Geologie, Kultur und Geschichte, ca. 900 Höhenmeter, im Aufstieg ca. 2,5 Std. Gehzeit, im Abstieg ca. 2 Std., festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung, da Bergwanderweg! Ausgangspunkt: Info: Naturpfad Ahornreitweg - Schwangau Interessantes und Wissenswertes über Berge, Wald und Geschichte. Ausgangspunkt: Info: Steinmeile - naturkundlich-geschichtlicher Lehr- und Wanderpfad - Oy Wissenswertes über die Geologie des Mittelberger Rückens, zur Entstehungsgeschichte der Landschaft und zur Kulturgeschichte; Findlinge aus den Allgäuer Alpen. Gesamtlänge: 8 km. Ausgangspunkt: Info: Lehrpfad "Wald, Moos und Eisenerz" - Burgberg Geologie und Botanik um Burgberg und den Grünten sowie die fast in Vergessenheit geratene Geschichte des Eisenerzabbaus im Grüntengebiet, insgesamt ca. 5-6 Stunden Gehzeit, kann aber auf zwei Strecken aufgeteilt werden, nur mit festem Schuhwerk empfehlenswert. Ausgangspunkt: Info: Geologischer Rundwander Lehrpfad - Bad Hindelang Geologie und Paläontologie auf 14 Infotafeln, und Gesteine, die zwischen 100 und 200 Mio. Jahre alt sind. Gehzeit 3 Stunden, teils steil bergauf, sonst leicht zu begehen. Augsgangspunkt: Info: |
weiterführende Informationen zum Thema in "www.dein-allgaeu.de" | |
Seen und Gewässer im Allgäu, Wandermöglichkeiten
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