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Der Schwansee (Schwangau im Ostallgäu)
Mitten im ehemaligen Park von Schloss Hohenschwangau liegt der 0,2 km² Schwansee weit abseits von Straßen und Verkehr. Er ist der ideale Badesee mit einem Freibadeplatz und großzügigen Liegewiesen, diese sind aber nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar und ein geringer Obulus ist zu zahlen. Er erreicht an seiner tiefsten Stelle sieben Meter. Seit 1956 gehört er zum Landschaftsschutzgebiet "Alpsee, Schwansee und Faulenbacher Tal".

Schloß Hohenschwangau und der Schwansee fallen dem Betrachter vom Tegelberg aus sofort ins Auge. Und in der Tat, der Schwansee ist eine Besonderheit. Nach dem Verschwinden des späteiszeitlichen Füssener Sees entwickelte sich rund um den Schwansee über Jahrtausende ein Lebensraum von seltener Qualität. Später wurde der Schwansee mit seinen Mooren, Feuchtwiesen und Kalkmagerrasen in eine Parklandschaft miteinbezogen. Geblieben ist bis heute eine gelungene Verbindung von Natur und Kultur. Ab 1838 ließ Kronprinz Max am Fuss von Schloss Hohenschwangau im sogenannten "Rohrach Filz" von renommierten Gartenbauarchitekten einen "Englischen Garten" errichten. Rund 5000 Bäume und Sträucher wurden gepflanzt, geschwungene Wege angelegt und eine herrschaftliche Reitbahn gebaut. Der heutige, rund 60 ha große Schwanseepark entstand.

Am Rand des Schwanseepark wurden lange Zeit wichtige Bodenschätze genutzt. Schwangauer Bürger brannten dort Kalk und nutzten mehrere Steinbrüche. Vor rund 225 Millionen Jahren wurde in einem flachen, ruhigen Meer feinkörniger Kalkschlamm abgelagert. Daraus wurde ein wertvoller Naturstein. Die leuchtenden Aussenfassaden von Schloss Neuschwanstein bestehen aus "Alterschrofener Marmor" von den Steinbrüchen im Schwanseepark.

Der Schwanseepark ist heute ein "Kulturdenkmal", in dem die Natur noch immer eine herausragende Stellung einnimmt. Auf Kalkmagerrasen wachsen beispielsweise herrliche Enziane und Mehlprimeln, in Flachmoorbereichen verschiedene Arten von Knabenkräutern und am südlichen Rand bietet ein einmaliger Schluchtwald oft stimmungsvolle Momente. 1923 übernahm der Wittelsbacher Ausgleichsfond den Schwanseepark. Seit dieser Zeit versucht man den Charakter diese Parks zu erhalten. Rund 35 Hektar bewirtschaften und pflegen Schwangauer Bauern.

Quelle: Tegelbergbahn

Eine virtuelle Tour rund um den Schwansee mit A.Vogler


Einen Überblick von Oben erhalten Sie mit der: Tegelbergbahn