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Pistenpräparation mit Seilwinden - gefunden auf der Seite "Reuttener Seilbahn"
Lebensgefahr: durch Pistenpräparierung - Spurrinnen, Windenseile, freiliegende Kabel und Schläuche der Beschneiungsgeräte.

Die Pisten auf dem Hahnenkamm werden mit so genannten Winden-Raupen gepflegt. Zur Bearbeitung der Hänge nutzt die Pistenmaschine ein bis zu 1000 m langes Stahlseil, das sich auf einer Seilwinde auf der Maschine befindet. Es sind mehrere Ankerpunkte im gesamten Skigebiet verteilt, an denen sich die Windenraupe fest hängt und dann am Seil besonders die steilen Hänge präpariert. Durch diese Präpariermethode wird die Qualität der Skipisten deutlich verbessert.

Der große Vorteil dieser Präpariermethode ist, dass der Schnee, den der Skifahrer tagsüber zu Tale schiebt, nur mit dieser Seilwindenunterstützung wieder noch oben geschoben werden kann ohne dass die Ketten durchdrehen. Einige Pisten sind so steil, dass normale Maschinen ohne Seilwinde sie nicht mehr bergwärts bewältigen können ohne Schäden an der Piste und auch an der darunter liegenden Grasnarbe anzurichten. Die Ketten würden sonst einfach durchdrehen.

Tourenskifahrern, die vor allem am Abend und nachts die Pisten runter fahren und auch Gäste, die in den Gasthäusern und Hütten noch länger sitzen bleiben, weisen wir auf die besondere Gefahr hin.

Denn die Ankerpunkte befinden sich oberhalb der Pisten und das Fahrzeug kann sich bei ausgefahrenem Seil bis zu 1000 Meter von den Ankerpunkten entfernen. Gefährlich ist vor allem der seitlich Versatz bei der Pistenpräparierung. Das Seil kann, wenn es sich auf einer Kuppe in den Schnee einschneidet, plötzlich zur Seite schnellen; und dies bis zu 30 m. Bei einem Seilzug von drei Tonnen ist dann der Kontakt mit dem Seil lebensgefährlich . Dies gilt insbesondere für nach dem Skibetrieb aufsteigende Tourengeher. Besonders gefährlich ist allerdings das nächtliche Abfahren, da das nur 12 mm Seil im Dunkeln nicht sichtbar ist.

Ihr Hahnenkamm-Team

Reutte - Tirol

Das gilt für alle Pisten, die mit Seilwinden präpariert werden!


DSV Hinweise zum Verhalten gegenüber Pistenraupen:

1. Eigenverantwortlichkeit des Pistenbenutzers

Mit dem Einsatz von Pistenraupen muss jederzeit auch während des Skibetriebs gerechnet werden. Der Pistenbenutzer soll bei seiner Spurwahl stets daran denken, dass die Geräte häufig bergwärts fahren, schwer lenkbar sind und der Fahrer das Gelände nicht immer rundum voll überblicken kann.

2. Abstand halten

Einer Pistenraupe, egal ob sie fährt oder steht, darf der Pistenbenutzer niemals zu nahe kommen. Er muss immer damit rechnen, dass sie plötzlich die Fahrtrichtung ändert, anhält oder rückwärts fährt. Der Sicherheitsabstand darf deshalb zur Vorder- und Rückseite 15 Meter, zu den Seiten 3 Meter nicht unterschreiten.

3. Nicht anhängen

Die Fahrmanöver der Pistenraupen sind unberechenbar. Anhängen ist lebensgefährlich!.

4. Manchmal verdeckt

Pistenraupen müssen auch im nicht einsehbaren Gelände oder an Engstellen arbeiten. Dabei fahren sie oft bergwärts. Mit ihrem plötzlichen Auftauchen ist jederzeit zu rechnen. Der Pistenbenutzer muss deshalb auch zur eigenen Sicherheit stets auf Sicht fahren und Geländesprünge unterlassen.

5. Vorrang der Pistenraupen

Pistenraupen immer den Vorrang einräumen und zuerst passieren lassen. Der Pistenbenutzer muss im Zweifel in ausreichendem Abstand anhalten, bis das Gerät vorbei ist. Dies gilt vor allem im Bereich von Engstellen.

6. Am Steilhang Abrutschgefahr

Am steileren Hang kann die Pistenraupe ins Rutschen kommen. Der unterhalb befindliche Pistenbenutzer soll sie deshalb genau beobachten, großräumig Abstand halten und so schnell wie möglich ihren Arbeitsbereich verlassen.

Im Steilhang niemals oberhalb einer Pistenraupe queren. Bei einem Sturz besteht Gefahr, in das Gerät hineinzurutschen.

7. Bemerkbar machen

Wenn ein Pistenbenutzer nicht ausweichen kann (Sturz, Materialdefekt o. ä.), muss er sich dem Fahrer durch möglichst deutliche Zeichen bemerkbar machen. Wenn nötig, sollen andere Pistenbenutzer den Lenker warnen.

8. Gefahr nach Pistenschluss oder bei Pistensperre

Nach Pistenschluss oder bei Pistensperre finden Präparierungsarbeiten statt, bei denen die Geräte vielfach an über 1000 Meter langen Stahlseilen verankert sind. Wegen des oft unsichtbaren oder plötzlich empor schnellenden Seils besteht Lebensgefahr!



weiterführende Informationen zum Thema in "www.dein-allgaeu.de"
Allgäuer Skigebiete
Flutlichfahren und späte Pistenbenutzung - wer hat offen


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zuletzt geändert: 05/01/2012