Markt Türkheim im Unterallgäu, Bayern

Marktgemeinde Türkheim

Maximilian-Philipp-Straße 32 86842 Türkheim Telefon: 08245 530 E-Mail: rathaus@tuerkheim.de https://www.tuerkheim.de/

Türkheim im Herzen Mittelschwabens: Ein Einblick in die Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Der Markt Türkheim, Heimat von etwa 6.700 Einwohnern, liegt im Herzen von Mittelschwaben und ist Teil des Landkreises Unterallgäu.

Historischer Ortskern

Ein Höhepunkt ist zweifellos der historisch gewachsene Ortskern von Türkheim, der in den letzten Jahren im Rahmen der Städtebauförderung liebevoll umgestaltet wurde. Dieser bezaubernde Bereich hat eine lange Geschichte und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten für Besucher.

Die Maximilian-Philipp-Straße: Das Herz des Ortes

In der Antike war die Maximilian-Philipp-Straße eine wichtige Handelsroute zwischen den römischen Handelszentren Augsburg und Kempten. Heute ist sie immer noch das lebhafte Zentrum von Türkheim. Entlang dieser Straße finden Sie moderne Geschäfte und traditionelle Gebäude.

Das Alte Rathaus

Das charakteristische Gebäude mit dem kleinen Türmchen auf dem Dach ist das Alte Rathaus von Türkheim. Es wurde kurz nach der Erhebung zur Marktgemeinde im Jahr 1702 erbaut. Das Rathaus trägt stolz die Symbole Türkheims, darunter drei bemalte Reliefwappen, wobei das mittlere das Wappen von Türkheim ist.

Die Loretokapelle und der Triumphbogen

Die Loretokapelle wurde einst mit dem Kleinen Schloss durch einen Gang über die Hauptstraße hinweg verbunden. Im Jahr 1829 wurde dieser Gang in einen beeindruckenden Triumphbogen umgewandelt, als König Ludwig I. Türkheim durchquerte. Von Süden her markiert dieses Tor nun die Schwelle zur Max-Philipp-Straße und dem Zentrum des Marktes.

Das Türkheimer Schloss

Das Türkheimer Schloss wurde zwischen 1532 und 1535 von Wolf Dietrich von Knöringen, einem Mitglied des Adelsgeschlechts der Schwabegger, erbaut. Es wurde später für Herzog Maximilian Philipp bis 1686 umgebaut. In der Nähe entstand 1695 das sogenannte „Kleine Schloss“. Die Wetterfahne auf dem Schloss zeigt die „Sieben Schwaben“. Heutzutage ist das Gebäude im Besitz der Raiffeisenbank.

Das Auerbach Haus

Das Auerbach Haus verdankt seinen Namen Ludwig Aurbacher, einem bekannten Volksschriftsteller, der dort am 26. August 1784 geboren wurde. Sein berühmtestes Werk ist „Die Abenteuer der sieben Schwaben“. Das Gebäude wird heute wieder als Wohnhaus genutzt.

Die Schlossanlage und der Schlossgarten

Im Großen Schloss von Türkheim befinden sich heute das Rathaus und das Heimatmuseum, während das Kleine Schloss ein Schlosscafé beherbergt und regelmäßig für Ausstellungen genutzt wird. Im Zuge der Renovierungsarbeiten von Herzog Maximilian Philipp (bis 1686) wurde der barocke Schlossgarten angelegt. Dieser ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen friedlichen, idyllischen Ort für Entspannung im Herzen des Marktzentrums.

Ortsteil Irsingen

Die Geschichte von Irsingen

Die Ursprünge von Irsingen reichen zurück in die Zeit der Alemannen, wie es für viele Orte mit dem Namensbestandteil „ingen“ typisch ist. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1084.

Im Laufe der Jahrhunderte gelangten die meisten Güter in Irsingen durch Schenkungen, Käufe und Tauschgeschäfte in den Besitz des Klosters Steingaden. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde vom Klostervogt in Wiedergeltingen ausgeübt, während die hohe Gerichtsbarkeit der Herrschaft Schwabegg oblag. Mit der Neuordnung der Verwaltungsstrukturen zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Irsingen dem Steuerdistrikt Weicht zugeordnet, und 1818 erlangte es den politischen Status einer eigenständigen Gemeinde. Am 1. Mai 1978 wurde Irsingen schließlich in den Markt Türkheim eingegliedert.

Irsingen heute

Mit seinen etwa 770 Einwohnern stellt der Ortsteil Irsingen mehr als 10 % der Gesamtbevölkerung von Türkheim. Seit der kommunalen Gebietsreform gehört Irsingen zu Türkheim. Während früher eine ausgeprägte bäuerlich geprägte Struktur vorherrschte, hat sich das Ortsbild und die Gemeindestruktur in jüngster Zeit stark verändert. Dies zeigt sich auch darin, dass von den einst vierzig Bauernhöfen heute nur noch vier aktiv bewirtschaftet werden.

Die Irsinger sind stolz auf ihre intakte Dorfgemeinschaft, die sich in einem regen Vereinsleben äußert. Der Jugend- und Brauchtumsverein hat beispielsweise am nördlichen Ortsrand ein Jugendzentrum errichtet, das als Begegnungs- und Veranstaltungsort dient. Dieses bemerkenswerte Engagement ist in einem Ort von Irsingens Größe eher ungewöhnlich, aber äußerst lobenswert.

Im Marktgemeinderat ist der Ortsteil Irsingen in der aktuellen Amtsperiode durch zwei Vertreter vertreten.

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